Wanderausstellung "Christliche Märtyrerim 20.Jh."

Die Wanderausstellung "Christliche Märtyrer im 20. Jh." gastiert in Au ! 

10. Nov bis 3. Dez

 

Ausstellungseröffnung mit Fachbegleiter Pfr. i. R. Johannes Paulsen am Montag, den 10.11.25, 19 Uhr, im Ev. Gemeindezentrum, Schlesische Str. 15.

Öffnungszeiten:

Di / Mi / Fr 15-18 Uhr

So 11-12 Uhr nach dem Gottesdienst

Sowie nach Vereinbarung.

 

 

Ein ökumenisches Team von Christen aus der evangelischen, katholischen und orthodoxen Kirche und aus den Freikirchen aus Deutschland und Russland stellt eine Ausstellung christlicher Märtyrer aus der Hitler- und Stalin-Zeit in Deutschland und der damaligen Sowjetunion vor.

Die Idee zur Ausstellung wurde ursprünglich in Moskau an der Orthodoxen Geisteswissenschaftlichen Sankt-Tichon-Universität geboren. Daher wird ein besonderer Fokus auf den Versuch einer vollständigen Vernichtung der Kirche gerichtet, wie er in der Sowjetunion nach der Oktoberrevolution 1917 und den folgenden Jahrzehnten geschah. Dabei ist hervorzuheben, dass der aggressive Atheismus von damals ausnahmslos gegen alle christlichen Konfessionen gerichtet war. 

Für die jetzt angebotene Ausstellung in Deutschland wurden über die orthodoxen Märtyrer in der ehemaligen Sowjetunion hinaus neue Aspekte hinzugefügt: Das Leben der Christen in Deutschland während des Nationalsozialismus, die weitgehende Gleichschaltung der Kirchen durch Nationalsozialisten, Widerstandsversuche etwa durch die »Bekennende Kirche«, der geistige Kampf von protestantischen und katholischen Christen, wie etwa der Lübecker Pastoren oder Propst Bernhard Lichtenberg, Pastor Paul Schneider und vieler anderer.

Im Fokus stehen die Lebensgeschichten von Menschen, die mit faschistischen Systemen (Nazi-Regime oder kommunistische Regimes) wegen ihres Glaubens in Konflikt gekommen sind, von den Geschwistern Scholl bis zu russischen Landwirten. 
 
Die Ausstellung legt den Fokus auf die Biografien von Christinnen und Christen, liefert aber Beispiele für die allgemeine Aufklärung über Zivilcourage, Positionierung gegen Hass, und das Festhalten an Menschlichkeit selbst in einer unmenschlichen Umgebung.